ERLEBE DIE POWER DER MEDITATION!
Lerne Deinen Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern.
Wenn ich morgens meditiere, agiere ich, wenn ich es nicht tue, reagiere ich. - Carsten Warga
Was ist Meditation eigentlich?
Ob du Meditation zum ersten Mal während einer Yogastunde begegnet bist oder unabhängig von deiner Yogapraxis Interesse daran hast, "sich einfach hinzusetzen und an nichts zu denken" ist alles andere als einfach. Zum Glück ist das eigentlich nicht das Ziel der Meditation. Vielmehr handelt es sich um ein Training, um die Kontrolle über deine Gedanken zu erlangen - indem du lernst, die Dinge einfach zu akzeptieren (ja, sogar die vielen störenden Gedanken) und so innere Gelassenheit zu erreichen. Aber alles Step by Step.
Der Begriff "Meditation" leitet sich vom lateinischen Wort "meditatio" ab, was "nachdenken" oder "nachsinnen" bedeutet. Im Zustand der Meditation ist der Geist vollkommen wach und klar, aber gleichzeitig ruhig und entspannt. In frühen Traditionen wurden oft Mantras oder Chants als Objekte der Meditation verwendet. Im Laufe der Jahrtausende haben sich verschiedene Formen der Meditation entwickelt - von der Atemmeditation über die vollständige innere Kontemplation bis hin zu aktiven Schüttelmeditationen.
Und der ursprung?
Die Meditation, eine spirituelle Praxis, hat ihren Ursprung in verschiedenen Religionen und Kulturen, einschließlich der Yoga-Philosophie. Die Ziele und Techniken der Meditation variieren je nach Tradition. In den christlichen, jüdischen und islamischen Kulturen liegt das Hauptziel der Meditation darin, eine Erfahrung zu machen und eine Verbindung zum Göttlichen herzustellen. Im Buddhismus und auch Hinduismus streben die Meditierenden immer danach, das Nirwana oder die Erleuchtung langfristig zu erreichen.
Die organisierte Praxis der Meditation kann bis zu den Upanishaden und Veden zurückverfolgt werden, zwei der ältesten schriftlichen Quellen der vedischen Traditionen in Indien, zu denen der Hinduismus und Yoga gehören. In diesen Texten wird der Zustand der völligen geistigen Versenkung als "Dhyana" bezeichnet und stellt den siebten Schritt des achtgliedrigen Yogapfades nach Patanjali (Yoga Sutra) dar. Danach folgt nur noch Samadhi, der Zustand vollkommener Erkenntnis - ein Zustand für Deine Leben.
BUDDHISMUS & CHRISTENTUM?
Im Buddhismus verhält es sich ähnlich: Die Meditation ist ein integraler Bestandteil des Edlen Achtfachen Pfades, der eine wichtige Anleitung auf dem Weg zur Erlösung (Nirwana) darstellt. Meditieren spielt eine zentrale Rolle in der buddhistischen Praxis. Neben der Einhaltung ethischer Regeln ist die Praxis der Achtsamkeit das wichtigste Element dieser Religion. Die Ziele auf dem Weg zur Erleuchtung (Bodhi) umfassen die Sammlung und Beruhigung des Geistes (Samatha), die klare und bewusste Wahrnehmung (Vipassana), die Entwicklung von liebevollem Mitgefühl (Metta) und die allmähliche Auflösung des Egos (Anhaften an das Selbst). Die frühesten Aufzeichnungen zur buddhistischen Meditation finden sich im Pali-Kanon, einer wahrscheinlich ältesten schriftlichen Sammlung von Lehrreden des historischen Buddha (Siddharta Gautama) aus dem 1. Jahrhundert vor Christus.
In der christlichen Tradition ist die Meditation ein Teil der Praxis der Geistessammlung. Im Mittelalter, vermutlich zu dieser Zeit entstanden die ersten Aufzeichnungen zu diesem Thema, umfassten die "geistlichen Übungen" das lectio (aufmerksames Lesen), meditatio (gegenstandsfreie Betrachtung), oratio (Gebet) und contemplatio (gegenständliche Betrachtung). Der Grundgedanke ähnelt also dem im Yoga oder Buddhismus, jedoch nimmt die Meditation einen eher kleinen Teil der Technik ein. In christlichen Klöstern praktizieren Mönche und Nonnen auch heute noch die Meditation, während im Alltag von Christen der Aspekt der Meditation im Vergleich zum Gebet deutlich weniger bedeutend ist. Für Buddhisten hingegen ist die Meditation eines der wichtigsten Elemente ihrer religiösen Praxis.
Die Samatha-Meditation wird oft als eine Art Einführung oder Vorbereitung für die Vipassana-Meditation beschrieben. Bei der Vipassana-Meditation sitzt man in vollkommener Stille und Konzentration, ohne jedoch auf ein bestimmtes Objekt fokussiert zu sein. Für die meisten von uns stellt dies eine größere Herausforderung dar, da es schwierig ist, sich nicht auf unsere Gedanken einzulassen und sie nicht festzuhalten, wenn sie uns ablenken, da wir keine Unterstützung oder Ankerpunkt haben.
Es ist notwendig, vollkommen achtsam zu sein und im gegenwärtigen Moment zu verweilen. In der buddhistischen Tradition wird angenommen, dass durch diese Meditation eine transzendente spirituelle Erfahrung möglich wird. Das Loslassen aller Gedanken und Gefühle soll zur Auflösung des Selbst führen, was als Vorstufe zur Erreichung des Nirwana betrachtet wird. Es ist eine Veränderung für Dein Leben - Du wirst eine völlig neue Bewusstseinsstufe erreichen, die sich positiv auf Dich auswirkt.
WELCHE ARTEN DER MEDITATION GIBT ES?
Für wen ist eine Meditation geeignet?
Meditation ist gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Es liegt ganz bei dir, ob du lieber alleine oder unter Anleitung meditierst. Es wäre am besten, beides auszuprobieren. Bei einer geführten Meditation lenkt der Lehrer oder die Lehrerin deine Aufmerksamkeit durch ihre Stimme auf verschiedene Elemente wie Körperteile, Atem, Empfindungen, Objekte oder Visualisierungen.
Eine geführte Meditationsübung kann dir das Erlernen der Methoden erleichtern, insbesondere wenn du bisher noch keine Erfahrung mit Meditation hast. Ein besonders schönes Einführungsvideo wird von Petros Haffenrichter präsentiert. Es ist Teil eines vierwöchigen Meditationsprogramms, für das du dich hier anmelden kannst. Jeder Tag des Programms widmet sich einem speziellen Schwerpunkt wie Atmung, Sitzposition, Geist, Konzentration, Klang, Mantra, Liebe, Selbstheilung und Stille.
Was sind die Positive auswirkungen?
Seit vielen Jahrtausenden wissen Menschen aus verschiedenen Kulturen um die positiven Auswirkungen von Meditation auf das geistige und körperliche Wohlbefinden. Lange Zeit wurde Meditation mit Esoterik in Verbindung gebracht, aber in den letzten Jahrzehnten hat sie sich als effektive Entspannungstechnik etabliert. In jüngster Zeit wird jedoch immer deutlicher, dass Meditation noch viel mehr ist: ein mentales Training mit beeindruckender Wirkung.
Die psychische und körperliche Gesundheit stehen in enger Verbindung zueinander. Seelische Leiden können sich im Körper manifestieren und körperliche Erkrankungen können auch zu psychischen Problemen führen. Schon nach wenigen Stunden Meditation zeigt sich eine spürbare Wirkung auf die Psyche, wie eine geringere Anfälligkeit für Stress und ein Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Dies wirkt sich wiederum auf körperliche Aspekte wie den Blutdruck, das Immunsystem oder den Cholesterinspiegel aus. Neurowissenschaftler haben diese Effekte in verschiedenen Studien untersucht und mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomographie die neurobiologischen Auswirkungen von Meditationspraktiken auf die Gehirnaktivität und -struktur sichtbar gemacht. Es zeigt sich, dass Meditation und Achtsamkeit tatsächlich in der Lage sind, unser Gehirn und unsere Persönlichkeit zu verändern.
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