DURCH RETREAT STRESS BEWÄLTIGEN!

Erschaffe Momente der Achtsamkeit, auch in stressigen Alltagssituationen.

yoga bulletpoint
In Ihrem Inneren gibt es eine Stille und ein Heiligtum, in das Sie sich jederzeit zurückziehen und Sie selbst sein können. - Hermann Hesse
Ulrike Eder

Was ist Retreat eigentlich?

Wenn der tägliche Stress zunimmt, finden viele Menschen es immer schwieriger, Momente der Achtsamkeit zu schaffen. Die Belastungen, Sorgen und Ängste nehmen überhand und beeinträchtigen das körperliche und geistige Gleichgewicht. Wenn ein kurzer Aufenthalt in einem Wellnesshotel in solch einer Situation nicht mehr die gewünschte Erholung bringt, kann ein Retreat eine Lösung sein. Bei einem Retreat steht ausschließlich die bewusste und umfassende Entspannung im Mittelpunkt.
Ein Retreat bezieht sich auf den Rückzug aus dem Alltag, um inneren Frieden wiederzufinden. Es beinhaltet die Fähigkeit, sich in Stille zu befinden, begleitet von Klangschalen oder Meditationsmusik, um sich selbst zu reflektieren und den Fokus auf das wirklich Wichtige im Leben zu lenken. Neben längeren Phasen der Abgeschiedenheit und verschiedenen Meditationsansätzen beinhaltet ein Retreat oft auch körperliche Aktivitäten und Programme zur Förderung der körperlichen Gesundheit. Durch die zentrale Rolle der eigenen Gedanken im Retreat kann man sich vollständig von persönlichen und beruflichen Frustrationen und Stress befreien.

Was ist wichtig?

Ein Retreat unterscheidet sich von einem Aufenthalt in einem Wellnessresort, da der Rückzug aus dem Alltag genutzt wird, um endlich Dein inneres Gleichgewicht wiederzuerlangen. Spirituelle Praktiken werden dabei oft verwendet und natürlich auch in Kombination mit Yoga.
Ein Retreat zeichnet sich stets durch die folgenden 5 Elemente aus - kann allerdings auch ergänzt werden:
1. Meditation
2. Achtsamkeit
3. Selbsterfahrungsübungen
4. Reflexionen
5. Stille

Der Tagesablauf eines Retreats folgt einer festen Struktur. Diese unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, sich nicht länger mit äußeren Umständen zu beschäftigen, sondern den Fokus auf die Wiederherstellung des inneren Friedens zu lenken.

WOHER KOMMT RETREAT?

Das Retreat, obwohl sein englischer Name dies vermuten lässt, hat seinen Ursprung im Buddhismus. Schon vor Jahrhunderten praktizierten buddhistische Mönche die Tradition, sich bewusst in Stille und Einsamkeit zurückzuziehen, um zu meditieren und spirituelle Erleuchtung zu erreichen. Diese Praxis des Rückzugs aus dem Alltag, die in Asien bekannt ist, wurde in den letzten Jahrzehnten von Amerikanern und Europäern entdeckt und unter dem Begriff Retreat weiterentwickelt. Heutzutage gibt es zahlreiche Retreat-Angebote in der westlichen Welt. Einige halten sich streng an die buddhistischen Prinzipien, während andere den religiösen Ansatz anpassen und neue Varianten des spirituellen Rückzugs entwickeln.
Ganz gleich, für welche Art von Retreat du dich entscheidest, es ist der richtige Weg für dich, wenn du merkst, dass der Alltagsstress und der Druck der Arbeitswelt dich aus dem Gleichgewicht bringen. In solchen Momenten können Achtsamkeit, Zeit zum Abschalten und ein ruhiger Ort dir helfen, deine Gefühle und Gedanken zu ordnen und wieder Klarheit über dich selbst und dein Leben zu erlangen. Jemand, der regelmäßig meditiert und gelernt hat, auf sein inneres Gleichgewicht zu achten, legt bereits eine solide Grundlage dafür, in stressigen Situationen widerstandsfähiger zu sein. Dennoch kann ein Retreat auch in solchen Fällen eine wertvolle spirituelle Auszeit bieten, insbesondere wenn man sich die Zeit nehmen möchte, die bereits entwickelte Achtsamkeit noch tiefer in sich selbst zu verankern.
Ein Retreat ist für jeden geeignet und hat zu jeder Zeit eine positive Auswirkung auf das innere Gleichgewicht. Es gibt jedoch bestimmte Lebensphasen, in denen es wichtiger ist, sich aus dem stressigen Alltag zurückzuziehen als in anderen. Wenn beispielsweise die Gefahr besteht, dass du dich überarbeitest oder ein Burnout droht, ist es höchste Zeit, dich auf dein inneres Wohlbefinden zu konzentrieren. Ebenso kann ein Retreat der richtige Weg sein, um in Zeiten persönlicher Herausforderungen die Seele zu heilen und gestärkt und ausgeglichen in den Alltag zurückzukehren. Ein Retreat ist somit nicht nur für Menschen geeignet, die sich aufgrund aktueller Probleme aus dem Alltag zurückziehen müssen, sondern auch für diejenigen, die ihre eigene Meditationspraxis durch eine Zeit der Stille vertiefen möchten.

Wie kannst Du dich auf ein Retreat vorbereiten?

Um sich während des Retreats vollständig auf sich selbst konzentrieren zu können, ist es wichtig, sich im Voraus auf die Zeit der Stille vorzubereiten. Es gibt 2 Arten von Vorbereitung:

Die äußere Vorbereitung

Vor dem Start eines Retreats gibt es einige Aspekte zu beachten, die im Voraus geklärt und organisiert werden sollten. Wer wird meine Aufgaben im Unternehmen übernehmen? Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um sicherzustellen, dass alle Projekte auch während meiner Abwesenheit abgeschlossen werden? Wer wird sich um Haus und Garten kümmern, während ich weg bin? Wo kann ich meine Katzen während dieser Zeit unterbringen?

Die innere Vorbereitung

Während man äußere Vorbereitungen trifft, sollten auch die inneren Vorbereitungen parallel stattfinden, da die Zeit vor einem Retreat aufgrund der vielen Aufgaben ein zusätzliches Stresspotenzial birgt. Es ist ratsam, bereits zwei Wochen vor Beginn des Retreats täglich zu meditieren. Darüber hinaus ist es hilfreich, äußere Reize zu reduzieren, um sich langsam auf die bevorstehende Zeit der Stille einzustimmen.

Und wie kann ein Retreat aussehen?

Nicht alle Retreats sind identisch. Sie können je nach Tradition und Leitung in ihrem Ablauf variieren. In einem Retreat, das auf der buddhistischen Vipassana-Tradition basiert, könnte der Tagesablauf wie folgt aussehen:
07:00 - 08:30 Uhr: Meditation
08:30 - 10:00 Uhr: Achtsames gemeinsames Essen
10:00 - 13:00 Uhr: Meditation
13:00 - 13:30 Uhr: Achtsames gemeinsames Essen
13:30 - 15:30 Uhr: Selbstbestimmte Praxiszeit
15:30 - 18:30 Uhr: Meditation
18:30 - 20:00 Uhr: Achtsames gemeinsames Essen
20:00 - 21:00 Uhr: Vortrag und Meditation
21:00 - 07:00 Uhr: Nachtruhe
Unter dem umfassenden Begriff "Meditation" fallen in diesem Zusammenhang verschiedene Methoden wie Gehmeditation, klassische Sitzmeditation, Body Scan, sanfte Körperarbeit und auch Liebende-Güte-Meditation.
Was dieser beispielhafte Plan verdeutlicht, ist, dass es in einem Retreat keine herkömmlichen Pausen gibt. Pausen würden dazu führen, die Achtsamkeit auf etwas anderes als auf sich selbst zu lenken. In einem Retreat soll jedoch jedes Gefühl und jede Bewegung Teil der gelebten Achtsamkeit sein.

Was musst Du bei einem Retreat beachten?

Nach dem Ende eines Retreats tritt häufig das Phänomen des "vorauseilenden Geistes" auf: Die Gedanken verlassen die Gegenwart und kreisen vermehrt um den Alltag zuhause und die bevorstehenden Aufgaben im Beruf. Wenn der Geist beginnt vorauszueilen, ist es ratsam, die Achtsamkeit verstärkt auf die unruhigen Körperempfindungen und Gefühle zu lenken, die durch diese abwandernden Gedanken ausgelöst werden. Auf diese Weise kann man wieder zu sich selbst und in die gegenwärtige Situation zurückfinden.
Wie man sich auf die Ankunft in einem Retreat vorbereitet, ist es ebenso sinnvoll, die eigene Rückkehr zu planen und bewusst zu erleben. Nach einer Auszeit ist es nicht ungewöhnlich, dass der Alltag überfordernd wirkt, da er laut, schnell und anstrengend ist. Aufgrund der gesteigerten Sensibilität, die durch das Retreat entstanden ist, benötigt man Zeit und Raum, um seinen Platz im Leben wieder vollständig einzunehmen. Deshalb ist es ratsam, das Umfeld darauf vorzubereiten, dass man in den ersten Tagen nach der Rückkehr sensibel ist und um Nachsicht bittet. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass die ersten Tage nach Wiederaufnahme der Arbeit möglichst frei von stressigen Terminen sind.
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